Yohan Chung stammt aus Busan, Südkorea war in der Ev. Luth. Kirchengemeinde St. Andreas Chemnitz als Kantor angestellt und für die Gestaltung der kirchenmusikalischen Chor- und Orchesterarbeit verantwortlich. Mit Kirchenkonzerten wirkte er von Chemnitz aus als Chor- und Orchesterdirigent auch über die gemeindliche Arbeit hinaus.
Schon während des Studiums beschäftigte er sich intensiv mit der historischen Aufführungspraxis. Yohan Chungs Orgelrepertoire umfasst die Musik aller Epochen. Regelmäßig spielt er als Gast auf bedeutenden historischen Instrumenten (Silbermann, Hildebrandt, Schnitger) sowie auf symphonischen Orgeln (Walcker, Sauer, Ladegast).
Ebenso vielseitig ist auch Yohan Chungs Repertoire als Dirigent. Mit seinen Kantoreien erarbeitet er neben Werken des klassischen Chorrepertoires vom Oratorium bis zur a-cappella-Musik auch zahlreiche Kompositionen von der Alten bis zur Zeitgenössischen Musik.
Er studierte zunächst Kirchenmusik in seiner Heimatstadt. Nach seinem Bachelorabschluss zog er nach Deutschland und das Studium der Kirchenmusik erfolgte an der Hochschule für Kirchenmusik in Dresden mit dem Abschluss des A-Examens, anschließend künstlerische Ausbildung im Fach Orgel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. Weitere Studien führten ihn an der Hochschule für Künste in Bremen (Alte-Musik), Cembalo in Dresden und Meisterklasse-Konzertexamen Orgel in Leipzig und erhielt den akademischen Grad eines Konzertsolisten. Darauf folgten weitere Studien mit Prof. Ken Cowan an der Rice University in Houston (USA) als Austauschprogramm. Bei seiner A-Prüfung erhielt er eine Auszeichnung im Fach Orgelimprovisation.
Seine Lehrer waren Martin Schmeding, Stefan Engels, Matthias Maierhofer. Roland Dopfer, Martin Strohhäcker und Thomas Lennartz (Orgel, Orgelimprovisation), Sabine Bräutigam (Klavier), Matthias Geissler, Stephan Lennig und Matthias Mücksch (Chorleitung, Dirigieren). Weitere künstlerische Einflüsse erhielt er durch Harald Vogel und Hans Davidsson.
Meisterkurse führten ihn zu Frieder Bernius und Johannes Prinz (Chorleitung), GMD Stefan Fraas (Orchesterleitung), Christoph Bossert, Wolfgang Zerer, Zsigmond Szathmary, Michael Radulescu und Jaroslav Tuma. (Orgel)
Bevor er als Kirchenmusiker an der Ev. Luth. Kirchengemeinde St. Andreas Chemnitz tätig war, wirkte er als Kantor und Organist der Ev. Luth. Kirchengemeinde Penig, wo er neue Konzertreihe „Orgelpunkt“ initiierte. Darüber hinaus arbeitete er im Jahr 2022 als Musikmanagement und Assistent von Prof. Frieder Bernius im Musik Podium Stuttgart.
Er ist als Kirchenmusiker in der Ev. Kirchengemeinde Essen-Rellinghausen tätig.